© Evang. Bauernwerk 2022
Gedanken von Landwirtsfamilen
Zum Erntebittgottesdienst
Was denkt Ihr, woran das Problem liegt?
.
Erntebitt 2022
„
…
Woher
kommt
mir
Hilfe?
Meine
Hilfe
kommt
vom
HERRN
der
Himmel und Erde gemacht hat.“
Arbeitshilfe für Kirchengemeinden
Die
Flut
an
neuen
Auflagen
im
Ackerbau
und
in
der
tierischen
Erzeugung
kennt
keine
Grenzen.
Sind
wir
dem
gewachsen?
Zwischen
Klima-
schutz
und
Tierwohl
werden
Gesetze
ausgelotet,
die
sich
widersprechen.
Planungen
für
Baumaß-
nahmen
benötigen
viel
Zeit,
Kraft
und
Ausdauer.
Und
wie
lange
genügen
moderne
Stallbauten
den
wachsenden
Anforderungen
unserer
Gesell
-
schaft
und
Politik in der Zukunft?
Die
derzeit
steigenden
Preise
für
Energie
treiben
die
Lebensmittel-
preise
in
die
Höhe.
Die
Landwirt-
schaft
hat
daran
meist
keinen
An-
teil,
hat
aber
selbst
mit
steigenden
Energie-
und
Futtermittelkosten
zu
kämpfen.
Soll
die
Landwirtschaft
sich
mehr
am
Energiemarkt
beteiligen
und
die
ursprüngliche
Produktion
von
Nahrungsmitteln
vernachlässigen?
Sind
wir
Landwirte
als
Nahrungs-
mittelproduzenten
noch
ge-
wünscht?
Werden
wir
Landwirte
noch
als
Nahrungsmittelerzeuger
gesehen?
Immer
mehr
Flächen
werden
der
landwirtschaftlichen
Produktion
dauerhaft
entzogen.
Zum
Beispiel
durch
angeordnete
Flächenstill-
legungen
durch
die
EU,
durch
Industrie-
und
Wohnbebauung
und
die
dazugehörigen
Öko-
Aus-
gleichsflächen.
Hinzu
kommen
die
Freiflächen
für
Photovoltaik-An-
lagen,
um
den
Energiehunger
zu
stillen.
Bei
der
Aussaat
weiß
der
Landwirt
noch
nicht,
was
er
ernten
kann.
Wie
wird
das
Wetter,
wie
viele
Sonnenstunden
und
wie
viel
Niederschlag
wird
das
Jahr
bringen?
Ereignen
sich
große
Naturkatastrophen,
die
die
Ernte
vernichten?
Dieses
Jahr
stellte
sich
die
Frage,
ob
noch
Dünger
eingekauft
werden
kann.
Und
wenn ja, zu welchem Preis?
Bei
der
Bewirtschaftung
der
Ackerflächen
bedarf
es
oft
optimaler
Bedingungen.
Was,
wenn
diese
auf
das
Wochenende
fallen?
Durch
die
Freizeitgestal-
tung
während
der
Pandemie
kam
es
oft
zu
Konflikten
zwischen
den
Landwirten
und
Freizeit
suchen-
den Mitmenschen.
Bei
den
Schweine
haltenden
Betrieben
hat
sich
die
Lage
im
zweiten
Corona-Jahr
zugespitzt.
Abgesagte
Volksfeste,
Geisterspiele
im
Stadion,
teils
geschlossene
Gastronomie
lassen
die
Schweinenotierungen
zu
Boden
fallen.
Dies
ist
nicht
nur
wirtschaftlich
schwer
auszuhalten,
sondern
auch
seelisch.
Ferkel
und
Mastschweine
müssen
als
„Sonderangebote“
nicht
verkauft,
sondern
fast
verschenkt
werden. Da fragen wir uns: „Woher kommt mir Hilfe?“